Karrierestart im Consulting

Veröffentlicht am: 10 Feb 2023

Leo Hermann ist ein echtes „Beratungskind”: Nach seinem BWL-Studium ging es ihm wie vielen anderen Absolventen: Es zog ihn ins Consulting. „Damals schwärmte jeder davon, nach dem Studium in die Beratung zu gehen. Ursprünglich wollte ich nur drei, maximal fünf Jahre bleiben, doch daraus sind mittlerweile zwölf geworden.“ Nach seinem Berufsstart bei KPMG sammelte Leo weitreichende Erfahrungen bei zwei Big-Four-Unternehmen und spezialisierte sich während seiner Tätigkeit bei PWC auf den Bereich IT und Digitalisierung. Hierbei reizte ihn vor allem die Möglichkeit, Lösungen zu entwickeln, die Kunden einen echten Mehrwert durch Kosteneinsparungen bieten.

In seiner leitenden Position als Senior Director – DNC Sourcing & Procurement Lead bei The Hackett Group sitzt er heute auf der anderen Seite des Tisches und kann HochschulabsolventInnen mit Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen einen Karrierestart in der Beratung nur wärmstens empfehlen. Im Folgenden haben wir seine wichtigsten Tipps zusammengestellt:

Tipp 1: Deine Persönlichkeit zählt

Für einen Karrierestart im Consulting sind ein wirtschaftswissenschaftliches Studium und erste Berufserfahrung zweifellos von Vorteil, aber nicht immer zwingende Voraussetzung: „Bei The Hackett Group sind wir derzeit sehr offen für BeraterInnen, die direkt von der Uni kommen oder ein Jahr Berufserfahrung mitbringen. Wo sie diese Erfahrung aufgetan haben, ist dabei nicht so wichtig“, erklärt Leo. „Viel wichtiger sind die persönlichen Eigenschaften: BewerberInnen sollten extrovertiert sein, über gute Umgangsformen verfügen und eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen. Alles andere lässt sich in der Praxis lernen, wie ich selbst erfahren habe: Kenntnisse in den Bereichen Procurement und Softwaretools wie Coupa habe ich mir selbst angeeignet und später ganze Einkaufsorganisationen aufgebaut.“

Tipp 2: Bleib neugierig
Consultants bei The Hackett Group sind im Gegensatz zu Big-Four-Unternehmen oder den Tier-One-Strategieberatungen wie McKinsey in der Regel nicht auf einen bestimmten Sektor spezialisiert, sondern beraten Unternehmen aus allen möglichen Wirtschaftszweigen in spezifischen Fachgebieten. „Hierdurch bietet The Hackett Group die Chance, viele verschiedene Branchen und Menschen kennenzulernen: Zu unseren Kunden zählen Pharmazeutik-Unternehmen ebenso wie Versicherungen, Banken oder Stahlunternehmen. Dadurch wissen Berufsanfänger nach ein paar Jahren genau, was sie im weiteren Verlauf ihrer Karriere machen möchten und was nicht: Mir wurde zum Beispiel sehr schnell klar, dass ich nicht im Banking oder in einer Versicherung arbeiten wollte!“

Tipp 3: Nutze die Chance, zu lernen
Neben dem Einblick in die unterschiedlichsten Branchen und Fragestellungen bietet The Hackett Group Junior-BeraterInnen die Chance, viele verschiedene Facetten des Consultings kennenzulernen. Leo erzählt aus der Praxis: „Ich bin ein großer Freund davon, dass man als erfolgreicher Berater alles gemacht haben muss. Dazu gehört natürlich Sales, aber es kann auch sein, dass man in Recruiting-Maßnahmen involviert wird oder Marketingaufgaben übernehmen kann. Dazu kommt das „Handwerkszeug“ des Consultings, das man ganz nebenbei lernt: Durch den Umgang mit vielen verschiedenen Kunden entwickeln BeraterInnen schnell ein sehr professionelles Auftreten und eine ausgeprägte Servicebereitschaft. So gelingt es ihnen, Kunden abzuholen und in die richtige Richtung zu leiten. Auch im Hinblick auf die weitere Karriere ist die Beratung daher meiner Meinung nach ein idealer Einstieg!“

Tipp 4: Trau dich, Verantwortung zu übernehmen

Junior BeraterInnen in kleineren Unternehmensberatungen erhalten schon früh die Gelegenheit, eigenständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. „Natürlich gibt es auch bei The Hackett Group die klassischen Hierarchien vom Junior Berater über verschiedene Manager-Levels bis hin zum Associate Principal und Principal“, erzählt Leo.

„Doch am Ende des Tages ist unsere Hierarchie in der Praxis eher flach, weil wir bei Projekten einfach schauen, was erledigt werden muss. Das heißt, jeder Kollege muss bei uns de facto alles machen – von Excelsheets über PowerPoint-Präsentationen bis hin zum Leiten von Workshops. Das erfordert einiges an Flexibilität, aber fördert das Teamgefühl!“

Als Teil eines US-amerikanischen Unternehmens ist bei The Hackett Group sicher ein gewisser amerikanischer Einfluss spürbar. Anders als bei vielen großen Beratungen wird jedoch sehr unbürokratisch länderübergreifend gearbeitet. Leo: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele internationale Ressourcen wir haben und auch in der täglichen Arbeit nutzen. Als relativ autarkes, lokales Team haben wir aber die Möglichkeit, viel selbst zu bewegen. Und das macht mir und meinen Kollegen extrem viel Spaß!“

Curriculum Leo Hermann

2021 – heute. Senior Director – DNC Sourcing & Procurement Lead bei The Hackett Group
2019 – 2021. Senior Manager bei PwC Deutschland
2017 – 2020. Dozent bei International School of Management, Germany
2018 – 2019. Senior Manager bei Kerkhoff Indirect Procurement
2017 – 2017. Manager bei Kerkhoff Indirect Procurement
2016 – 2016. Senior Consutant bei Kerkhoff Indirect Procurement

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Susanne Tonnar - Partner

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